>2023

Workshop gab den Startschuss

Was soll Stoff liefern fürs nächste Freilichtprojekt von Theater Leuk? Mit welchen aktuellen Themen will der Verein im Sommer 2023 vors Publikum treten? Fragen, auf welche Vereinsmitglieder gemeinsam mit Projektleitung und Regie Antwort suchten. Und zwar an einem Workshop.

Dieser Workshop ging am 20. November 2021 im Schloss Leuk über die Bühne. Was sich dabei an Themen herausschälte: Auswirkungen des Lonza-Booms im Oberwallis sowie Verschwörungstheorien, die in der Corona-Zeit blühten. Einig waren sich die TeilnehmerInnen des Workshops, dass ein eigens für dieses Projekt geschriebenes Stück gespielt werden soll, dass dieses Stück anregende Unterhaltung bieten soll, bei welchem der Humor nicht zu kurz kommt. Womit der Startschuss zu jenem Theaterprojekt erfolgte, das im Sommer 2023 unter dem Titel «D’Rufiputtig» ins Rufiloch locken wird.

Was bedeutet «D’Rufiputtig»?

Der Titel «D’Rufiputtig» setzt sich zusammen aus zwei Begriffen: «Rufi» bezeichnet den Ort zwischen Susten und Turtmann, auf der Nordseite des Rottens;  unter dem  Walliserdeutschen Wort «Puttig» wird eine in sich geschlossene, verschworene Gruppe von Menschen bezeichnet; der Begriff ist eher abschätzig gemeint.  «Rufiputtig» bezeichnet also jene Gruppe von Menschen, die da auf einem Campingplatz im Rufiloch ihr Dasein fristen.

Die Dialoge mit den Spielenden erarbeiten

Was soll wann, wo und wie über die Freilichtbühne gebracht werden? Darüber liessen sich Mitglieder von Theater Leuk am 28. September 2022 im Schloss Leuk von den Projektverantwortlichen orientieren. Dabei hörten sie erstmals «D’Rufiputtig», also den Titel des Stücks. «Rufiputtig» setzt sich zusammen aus zwei Begriffen: «Rufi» steht für den Ort, das Walliserdeutsche Wort «Puttig» bezeichnet eine in sich geschlossene, verschworene Gruppe von Menschen, ist eher abschätzig gemeint.

Das Autorenteam Barbara Terpoorten, Philipp Stengele und Lothar Berchtold schrieb gemeinsam die Geschichte des Stücks. Die Dialoge werden in enger Zusammenarbeit mit den Spielerinnen und Spielern bei den Proben mit dem Autorenteam und der Regie – Barbara und Sigi Terpoorten-Maurer –  erarbeitet, damit die Sprache möglichst modern und authentisch klingt.

Die Wahl fiel aufs Rufiloch
Die Projektverantwortlichen besichtigten acht mögliche Spielstätten fürs Projekt ‘23. Hauptkriterium dabei: Der Spielort sollte mit Thema so gut wie nur möglich übereinstimmen. Die Wahl fiel aufs Rufiloch, nördlich von Susten am Wanderweg Richtung Turtmann/Gampel gelegen und vom Bahnhof Leuk aus zu Fuss in gut 20 Minuten erreichbar. Theater Leuk erfuhr, dass Lonza Besitzerin dieser Örtlichkeit ist. Die zuständige Stelle von Lonza in Visp erteilte ihre Zustimmung. Womit sich der Kreis von Geschichte und Ort schliesst.

Eine nachhaltige, ökologische Nutzung des Rufilochs ist Theater Leuk wichtig. Was auch für die Lonza gilt.  Mitte September’22 fand im Rufiloch eine Ortsschau mit Verantwortlichen von Lonza, Gemeinde Leuk, Naturpark Pfyn-Finges und Theater Leuk statt. Das Ergebnis: Theater Leuk räumte und säuberte im Herbst 2022 das Rufiloch sanft, damit die reiche Biodiversität nicht Schaden nimmt. Angedacht ist, dass dieser Platz nach dem Projekt «D’Rufiputtig» als Rastplatz für Wanderer und Biker dienen soll, also Begegnungsort von Mensch und Natur wird.

Wer spielt mit?  TEAM "D'Rufiputtig"

An die 30 Sprechrollen gilt es bei «D’Rufiputtig» zu besetzen. Probleme, Spielerinnen und Spieler zu finden, gab es nicht. Auf der Bühne werden folgende Frauen und Männer stehen:

Andrea Steiner, Fabienne Schmidt, Brunhilde Matter, Jael Glenz,  Angela Spadaro, Martina Spadaro, Armandine Rossacher, Franziska Bernardi, Judith Zumstein, Sabrina Witschard, Joelle Imhof, Chantal Constantin-Seewer, Christine Seipelt, Lisa-Jill Beier, Samantha Grichting, Flavian Kippel, Lars Witschard, Jonas Jossen, Bruno Grichting, Christof Steiner, Leander Meichtry, Christoph Schärli, Kay Ebener, Dominique Russi, Peter Witschard

Hinzukommen Statistinnen und Statisten, also eine Schar Kinder, Frauen und Männer.